Zwischenbericht aus Sikkim April 2025

 

Es geht bei den beiden Bauprojekten (Gemeinschaftszentrum & Thangkaschule) extrem flott vorwärts – siehe die untenstehende Photodokumentation mit Kommentaren. Die beiden Gebäude sind, wie beim Mädchenkinderheim, mit Stahlbetonskelett und Ausmauerung errichtet (wie in Erdbebengebieten üblich). Wir gehen davon aus, dass die Gebäudesubstanz ebenso hochwertig sein wird wie beim Mädchenkinderheim.

Unglaublich: Bei uns in der Schweiz hätte man jetzt noch nicht einmal die Baubewilligung – und dort stehen nun bereits zwei fast fertige Rohbauten. Der Grund: Es ist in Sikkim essenziell, die Gebäudehülle vor Beginn der Regenzeit (Juni-September) mit einem Dach abzuschliessen, damit der Beton und das Mauerwerk etwas abtrocknen können. Während des Monsuns versinkt die Umgebung im Schlamm, und auch die Zufahrtsstrassen und Brücken werden z.T. von Schlammlawinen fortgerissen. Das Dorf ist daher in der Regenzeit manchmal tagelang abgeschnitten und danach auch nur über notdürftig errichtete provisorische Pisten und Notbrücken erreichbar.  Also wird dort in der Trockenzeit vom Oktober bis Mai mit grossem Nachdruck 24/7 gebaut, so dass bei Einsetzen der Regenfälle das Dach bereits steht. Im Sommer prasselt der Monsun und dann passiert nur wenig, und ab Herbst wird dann der Innenausbau vorangetrieben.

Das Projekt ist also auf sehr gutem Kurs – sowohl terminlich als auch finanziell.

Herzliche Grüsse, Heidy Müller und Rainer Bunge

Rainer & Heidy